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Lautsprecher Ansagen bei der RhB
Immer wieder wird der Wunsch geäussert die Sound Projekte
mit allerlei Ansagen auszustatten. Bei meinen Reisen für die Soundaufnahmen ist mir
aufgefallen, dass an den kleineren Bahnhöfen keinerlei Ansagen statt
gefunden haben. Da aber immer wieder danach gefragt wird, habe ich eine gründlich Abklärung
vorgenommen. Dazu wurden RhB Angestellte, Pensionierte, aber auch ältere
regelmässig reisende Einheimische befragt.
Bei der RhB waren an den zahllosen kleinen
Bahnhöfen nie Lautsprecher installiert. Der Vorstand hat den Zug mit
der grünen Kelle abgefertigt, das war alles. Bis auf ganz wenige Bahnhöfe
war durch die lokale Gegebenheit auch klar, wohin der Zug fährt.
Lediglich in ganz grossen Bahnhöfen, die eine
gewisse Urbanität verkörperten - welche wunderschöne Definition für kleine
Städtchen und grosse Dörfer in Graubünden
- habe man im Verlauf der Epoche IV Lautsprecher installiert. Dabei ging es
offenbar um Bahnhöfe wie Chur, Landquart, Davos, Filisur und St. Moritz. Diese Informationen sind
nicht öffentlich dokumentiert.
Zweckdienlich schienen vorallem auch die Anstecktafeln mit dem Zifferblatt
zur Anzeige der Abfahrtszeit und die Zugsankunftglocken zu sein. Das war alles.
Glacier Express 1969
Ich bin als Junge, das erste mal mit
dem Glacier Express gefahren und habe bereits damals den Klang dieser
Bahnreise mit einem Compact Cassetten Rekorder der ersten Generation
aufgenommen, mit der utopischen Absicht den Super 8 Film den ich gedreht hatte, damit
nach zu vertonen. Ich kann mich weder in Brig, Andermatt, Disentis noch in
Chur an Lautsprecherdurchsagen erinnern. Da am Wohnort meiner Kindheit,
der Bahnhof von
Thun die üblichen Trichterlautsprecher hatte, war die fehlende Ansage bei
der FO und der RhB eine Frage, die ich meinem Vater gestellt habe. Er erklärte
mir,
dass man bei Schmalspur- und Nebenbahnen wisse wohin der Zug fahre und
solches unnötig sei. Mein Vater musste es wissen, er hatte für die
Lötschberg Bahn Personal rekrutiert und dabei mit einem Sprechtest an einer
Lautsprecheranlage entschieden welche Laufbahn für den Stellenbewerber in
Frage kommt und welche nicht.
Seltsame BlütenKürzlich erlebte ich einen schönen Glacierexpress in Nenngrösse IIm. Plötzlich tönte mit enormer Lautstärke die die Begrüssung für die Passagiere so wahnsinnig laut, das man durch die geschlossenen Fenster draussen jedes einzelne Wort verstehen konnte. Ich frage mich wieviele der mitfahrenden Preiserlein die Bahngesellschaft wegen Gehörschaden eingeklagt haben, wenn die Lautsprecher in den Wagen die Begrüssung so laut brüllten, dass man sie noch draussen verstehen konnte.Vielleicht eine mögliche Veranschaulichung worin sich spielzeughafte Lärm-Decoder von finescale orientierten Sound-Decodern unterscheiden. BahnhofdecoderEs ist angedacht bei späteren Aufenthalten entlang der RhB in den wenigen Bahnhöfen mit Lautsprecherdurchsagen, gezielt Durchsagen aufzuzeichnen und entsprechende Projekte für den jeweiligen Bahnhof mit Glocken usw. als Projekt für einen MX 640 Decoder zu entwerfen. Das bedeutet, im Bahnhofgebäude wird ein Lautsprecher eingebaut und der kleine Decoder Spritzwasser sicher untergebracht. Die Leistung des Winzling von 1 Watt Sinus, reicht in den meisten Gartenanlagen durchaus um bei voller Lautstärke den Nachbarschaftsfrieden zu gefährden. Lediglich zwei Drähte ans Geleise ermöglichen die komplette Fernsteuerung aller Effekte. Möglicherweise werden sogar Automatisierungen machbar, in denen der sich nähernde Zug von Rail Com erkannt wird, und die auf ihn zutreffende Ansage automatisch verwendet wird.Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut!
Fremsprachige AnsageDie wenigen in meine Projekte integrierten Ansagen, z.B. in Englisch haben folgende Begründung. Ich verfüge über keine RhB Modelle und musste in den Anfängen teilweise enorme Anstrengungen unternehmen, bis mir jemand seine Lok zur Ausarbeitung des Projektes zur Verfügung stellt. Die Englische Ansage in der Ge 4/4 III wird tatsächlich in Landquart über die Schweizweite, zentrale Ansageautomatik so gesprochen. Der Besitzer des Modells, kein RhB Freund aus der der Schweiz, sondern ein Amerikaner mit RhB Anlage, und hat mir in verdankenswerter Weise seine neu gekaufte Lok, vor dem Export in die USA, mehrere Monate für meine Arbeiten zur Verfügung gestellt und geduldig darauf gewartet. Die Ansage des Wagenführers im historischen Bernina Triebwagen, dass die dort unten auf das Postauto warten, hat ebenfalls einen Bezug zu einem Freund der Postautos in Graubünden fährt und mir immer wieder während Wartezeiten kleine Details aufnimmt. Heinz Däppen |
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